Bobath - Konzept


In der Behandlung von Menschen mit neurologischen Störungen ist das Bobath-Konzept eine der verbreitetsten Therapieformen. Es basiert einerseits auf neurophysiologischer Grundlage, geht andererseits aber von einem Ansatz aus, der den Menschen in seiner ganzen Persönlichkeit einbezieht. .


Der Behandlungsansatz

... nimmt Bezug auf die menschliche Entwicklung, die gekennzeichnet ist durch das Zusammenwirken von:

  • sensomotorischer,

  • emotionaler und

  • geistiger Komponenten

  • in der Auseinandersetzung im sozialen und gegenständlichen Umfeld.

Zielgruppen:

  • Kinder,

  • Jugendliche und

  • Erwachsene mit: 

    • angeborenen und/oder erworbenen Störungen des Zentralnervensystems,

    • sensomotorischen Auffälligkeiten,

    • kognitiven Beeinträchtigungen und 

    • anderen neurologischen Erkrankungen.

Prinzipien des Bobath- Konzeptes


Vorgehensweise:

  • Diagnosefindung,

  • Befunderhebung (Beobachtung der Eigenaktivität und Fähigkeit imm alltägl. Leben)

  • Therapeutischen Maßnahmen

  • Regelmäßige Verlaufs- (Erfolgs-) kontrolle

  • Interdisziplinäre Zusammenrabeit

Ziele:

  • Differenzierung funktioneller Fähigkeiten

  • Erweiterung der Handlungskompetenz und größtmögliche Selbständigkeit im Lebensumfeld

  • Mithilfe bei den pflegerischen Maßnahmen

  • Eigenverantwortliche und selbstbestimmte Organisation des Alltags

Übergeordnete Leitidee des Bobath- Konzeptes ist, optimale Bedingungen für die Entfaltung der senso motorischen Kompetenz der betroffenen Person unter Berücksichtigung der geistigen, sozialen und emotionalen Bereiche zu ermöglichen. So wird versucht, günstige Voraussetzungen für sensomotorisches Lernen herzustellen. 

Wesentliche Bestandteile dabei sind zentrale Wachheit und Aufmerksamkeit bei den Betroffenen wieder zu aktivieren. Dazu können beispielsweise somatosensorische und vestibuläre Informationen, wie Berühren und Bewegen, aber auch Anregungen im akustischen, optischen, Geruchs- und Geschmacksbereich gezielt ausgesucht und angeboten werden.


Therapeutisches Angebot:

  • Eigenes Ausprobieren und variationsreiches Wiederholen

  • Entstehung eines handlungsorientierten und funktionellen Lernens

  • Alltagssituationen zum Experimentieren und Entwickeln eigener Strategien

  • Entwicklung von Handlungskompetenz

  • Anwendung therapeutischer Techniken

  • Förderung einer optimale Eigenaktivität

  • Vermittlung spezifischer "Handhabungs-Anleitungen" (Familienmitglieder, Begleitpersonen, Pflegepersonal, Lehrer und Erzieher)

  • Anpassung des Umfeldes (Lagerungs-, Sitz-, Steh- und Fortbewegungshilfen sowie die Adaptierung von Gebrauchgegenständen) an die individuellen Bedürfnisse

  • Verhinderung körperlicher Sekundärschäden wie Kontrakturen, Luxationen und DeformitätenBeeinflussung von Folgen im emotionalen und sozialen Bereich ect.

Individuelle und alltagsbezogene therapeutische Aktivitätsbereiche 

  • Kommunikation,

  • Nahrungsaufnahme,

  • Körperpflege,

  • An- und Auskleiden,

  • Fortbewegung,

  • Arbeit, Spiel und Beschäftigung u.a.

Kurze Zusammenfassung:


In der Ergotherapie werden die Funktionen des täglichen Lebens in Teilschritten (neu) erlernt bzw. im Sinne von gezieltem Selbsthilfetraining geübt. Außerdem wird die berufliche Wiedereingliederung durch geeignete Maßnahmen gefördert. Dies geschieht neben der sensomotorischen Behandlung auch durch spezifische Beeinflussung der neuropsychologischen Handlungs- und Informationsverarbeitungsstörungen. Der Betroffene soll am alltäglichen Leben wieder aktiv und selbstbestimmt teilnehmen können.

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  Ergotherapie Nordhorn

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